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Burgruine Kollmitz

 Burgruine Kollmitz

Die Burgruine Kollmitz ist die Ruine einer Spornburg östlich des Ortes Raabs an der Thaya auf einem steil abfallenden Felssporn, der von der Thaya in weiter Schleife umflossen wird.

Die zyklopischen Mauern mit zwei runden Ecktürmen sind die Reste einer der größten, einst weitläufigen, mittelalterlichen, bedeutendsten Burganlagen Niederösterreichs. Der halbkreisförmige Torturm mit Spitzbogentor, der Hungerturm, der Bergfried und Reste eines zweigeschoßigen Wohngebäudes sowie verschiedener anderer Bauteile sind erhalten. Im Nordwesten erhebt sich die um 1450 gegen Georg von Podiebrad erbaute, etwa 110 Meter lange sogenannte Böhmische Mauer, die der Burg in einer Entfernung von etwa 300 Metern vorgelagert ist.

Seit dem Jahr 1974 kümmert sich der „Verein zur Erhaltung der Burgruine Kollmitz“ um die Anlage. Im Sommer wird auf der Ruine eine Jausenstation betrieben.

In der Ruine befindet sich ein Schauraum, in dem an Georg Matthäus Vischer erinnert wird. Georg Matthäus Vischer (* 22. April 1628 in Wenns (Tirol); † 13. Dezember 1696 in Linz) war ein österreichischer Topograf, Kupferstecher und Geistlicher. Im Auftrag der Stände erstellte Vischer Landkarten und zeichnete Städte, Burgen, Schlösser und Klöster im Raum Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Mähren und Ungarn. Oft sind diese Stiche die ältesten erhaltenen Abbildungen derselben. Er zählt zu den bedeutendsten Kartografen und Topografen Österreichs.

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